Communiqué vom Revolutionären Bündnis Zürich zum 1. Mai 2020

Am heutigen ersten Mai – dem internationalen Kampftag der Arbeiter*innen – haben wir unseren breiten Widerstand auf die Strassen Zürichs getragen. Heute haben wir mit vielfältigen Aktionen gezeigt, dass es möglich ist, sich gegen die Angriffe von Staat und Kapital auf die Lebens-und Arbeitsverhältnisse des Proletariats, zu wehren. Wir konnten zeigen, dass auch in Zeiten der Corona-Pandemie kollektiver Widerstand im öffentlichen Raum möglich ist. Eine Eindämmung der Pandemie ist zweifelsfrei richtig. Die Eindämmung bedeutet für uns jedoch nicht, dass wir nicht widerständig sein sollten, im Gegenteil: Die Krise welche das Virus ausgelöst hat, und die sich weiter verschlimmern wird, ist eine Krise des Kapitalismus. Die Eindämmung des Virus wird von den Regierungen so umgesetzt, dass Arbeiter*innen am meisten gefährdet sind sich anzustecken und zu sterben. Und es sind auch die Arbeiter*innen die sozial und ökonomisch dran glauben müssen. Aus diesem Grund muss sich der Widerstand, auf kluge Weise, intensivieren und Revolutionär*innen dürfen nicht «warten bis die Krise vorbei ist».

Denn gerade die aktuelle Situation lässt die Widersprüche des Kapitalismus schonungslos zutage treten. Das chronisch überlastete Pflegepersonal muss noch länger und härter arbeiten als sonst. Menschen mit temporärer Anstellung sind seit mehr als einem Monat ohne Lohn, andere haben Lohneinbussen aufgrund der Kurzarbeit. Das Asylrecht in der Schweiz ist faktisch ausgehebelt, während auch die Geflüchteten in Griechenland ohne Schutz sind. Es droht zudem eine weitere Zunahme häuslicher und sexualisierter Gewalt. Und der Bund prüft die Massenüberwachung via Handyortung. Kurz: Die Krise tobt und geht es nach den Herrschenden, sollen wir an allen Fronten für die Fehler des Systems bezahlen.

Es ist eine Situation, in der der Kapitalismus mehr denn je klar macht, dass er selbst der Fehler ist. Doch dieser Fehler lässt sich durch revolutionäre Kämpfe beheben! Sichtbar wird dies im weltweiten Widerstand gegen die Ausbeutungsverhältnisse und die täglichen Zumutungen dieses Systems. Und es hat sich auch an diesem ersten Mai gezeigt!

Selbstbestimmt und solidarisch haben wir heute vielfältige Widerstandsformen gelebt – darauf bedacht, unsere Gesundheit und jene anderer zu schützen. Dies, ohne uns der Repression, die auf die komplette Vereinzelung von Widerständigen abzielt, zu unterwerfen. Hier eine unvollständige Aufzählung von Aktionen, die stattgefunden haben:

  • Bereits im Vorfeld wurde ein Farbanschlag auf die kantonale Regierung Zürichs verübt. Und eine Filiale von Reinemetall wurde mit Pyrotechnik angegriffen.
  • Am ersten Mai selbst wurde eine Filiale der CS mit Farbe eingedeckt.
  • Um 12 Uhr hat sich auf der Rathausbrücke eine Demo der Basisgruppe ZBÖ versammelt.
  • Um 14 Uhr wurde in der ganzen Stadt Feuerwerk gezündet.
  • Um 14 fand eine kurdische-türkische Kundgebung am Bellevue statt.
  • Ab 15 Uhr war eine Vielzahl von Demonstrationen (unter Wahrung der nötigen Massnahmen zum Schutz der Gesundheit) im Langstrassenquartier präsent, zu Fuss, mit dem Velo, während von Balkonen laut das Demo-Radio Lora mit Musik und Reden Stimmung machte. Hier kamen die verschiedenen Kämpfe und Bewegungen zusammen und fanden einen kollektiven Ausdruck.
  • Zudem wurden während des ganzen Tages in der Stadt verschiede Aktionen durchgeführt: Wände wurden bekleistert oder besprayt, Transparente aufgehängt oder per Floss die Limmat runter geschickt und Flugblätter wurden verteilt. Über den ganzen Tag hinweg hörte man in der ganzen Stadt immer wieder Feuerwerke und die Polizei kam nicht nach, auf die dezentralen Aktionen zu reagieren.

Es zeigte sich, dass sich die Polizei in ihrem repressiven Verhalten einmal mehr selbst übertraf. So wurden selbst Personen, die lediglich Flugblätter verteilt haben, weggewiesen und Leute, die Transparente aufhängten, verhaftet.

Klar ist, dass sich unser Widerstand durch diese Repression nicht brechen lässt. Vielmehr ist es uns gelungen, viele Kämpfe zu verbinden. Diese werden auch zukünftig in unterschiedlichsten Formen in Zürich präsent sein und ihren Weg auf die Strasse finden!

Solidarität heisst Widerstand!

Gemeinsam gegen den Kapitalismus!

1. Mai 2020

Die aktuelle Situation lässt die Widersprüche und Barbarei des Kapitalismus schonungslos hervortreten. Das chronisch überlastete Pflegepersonal muss noch länger und härter arbeiten als sonst. Menschen mit temporärer Anstellung sind seit einem Monat ohne Lohn, andere haben Lohneinbussen aufgrund der Kurzarbeit. Das Asylrecht in der Schweiz ist faktisch ausgehebelt, während die Geflüchteten in Griechenland ohne Schutz sind.  Es droht eine weitere Zunahme häuslicher und sexualisierter Gewalt. Und der Bund prüft die Massenüberwachung via Handyortung. Kurz: Die Krise tobt und wir sollen an unterschiedlichen Fronten für all die Fehler des Systems bezahlen.

Es ist eine Situation, in der der Kapitalismus mehr denn je zeigt, dass er selbst der Fehler ist. Doch dieser Fehler lässt sich beheben! Wir befinden uns in einer Situation, in der sich die gesellschaftlichen Kräfteverhältnisse drastisch verändern können, positiv wie negativ. Deshalb ist es für uns als revolutionäre und klassenkämpferische Linke klar, dass wir jetzt in die Offensive gehen müssen – und uns nicht erst erheben, wenn die Epidemie abgeflacht ist und alle reaktionären Massnahmen durchgesetzt sind.

Auch dieses Jahr kämpfen wir am 1. Mai gegen den Kapitalismus. Solidarisch uns angepasst an die Situation nehmen wir uns die Strasse! Genauere Infos folgen bald hier auf revmob.ch und auf barrikade.info

Solidarität heisst Revolution!
Gemeinsam gegen den Krisen-Kapitalismus!

Revolutionärer und antikapitalistischer Widerstand gegen das World Economic Forum 2020

Während sich Staatschefs, Wirtschaftsführende und die kulturelle Elite aus aller Welt zum 50. WEF in Davos treffen, war 2019 das Jahr der weltweiten Aufstände gegen die kapitalistische Ordnung. In Chile beispielsweise geht die Bevölkerung seit Monaten gegen die Regierung und Ausbeutung auf die Strasse und es ist kein Ende in Sicht. Weltweit solidarisieren und organisieren sich Frauen im Kampf gegen das Patriarchat. Ob Streiks in Spanien oder in der Schweiz, ob militante Demonstrationen in Mexiko oder mir der Waffe in der Hand in Rojava – sie wehren sich gegen die doppelte Unterdrückung durch Kapital und Patriarchat, gegen sexulaisierte Gewalt und gegen den Faschismus. In Frankreich kämpfen die Gilets jaunes schon seit über einem Jahr gegen die politischen und ökonomischen Zentren der Macht.

Die Herrschenden versuchen am WEF Einheit zu demonstrieren und sich vor glitzernder Kulisse als diejenigen dazustellen die die Welt besser machen. Das ruhige Hinterland Schweiz scheint ihnen da genau recht.

Dabei wurde dieses Jahr deutlich wie schon lange nicht mehr, dass sie sich einzig um ihre kapitalistischen Interessen sorgen. Ihr diesjähriges Bekenntnis „für eine zusammenhaltende und nachhaltige Welt“ ist pure Fassade. Sichtbar wird dies beispielsweise bei den deutschen Rüstungsexporten in die Türkei. Oder wenn die Wahl des Faschisten Bolsonaro zum Präsidenten Brasiliens den Börsen zu Höhenflügen verhilft.

Das WEF und sein „Spirit of Davos“ stehen nicht für die Lösung der weltweiten sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Misere, sondern für deren Ursprung. Die Probleme, welche sie selbst geschaffen haben, können sie nicht selber lösen. Wir müssen unsere kämpfe verbinden und unsere Perspektive aufbauen, wenn sich wirklich etwas ändern soll auf der Welt.

Das WEF muss nicht demokratischer, gerechter oder ökologischer werden. Es muss angegriffen werden! Die Schweiz und ihre Rolle als ruhiges kapitalistisches Hinterland gehören gestört!

Darum rufen wir alle dazu auf, sich den entschlossenen Protesten gegen das WEF anzuschliessen:

Kämpfen wir internationalistisch Seite an Seite mit den Aufständischen weltweit! Kommt alle an die NoWEF Demo in Bern am 18. Januar um 15h beim Bahnhofplatz!

Heraus zum revolutionären Block an der „Züri gäge WEF“ Demo am 22. Januar um 18h auf dem Helvetiaplatz bei Arbeiterdenkmal!

Smily- Illegalität statt Knast (3. Januar): Veranstaltung der Roten Hilfe Schweiz über Repression, Widerstand, Haltung und Solidarität als Teil der Anti-WEF-Kampagne 2020. Details: https://rotehilfech.noblogs.org/post/2019/12/20/smily-illegalitat-statt-knast-veranstaltung-3-1-zurich/ Ort: Park-platz Zürich, 19.30.

Winterquartier Bern (3. – 5. Januar): Veranstaltungen zum Arbeitskampf in Genua, Rüstungsexport und vielem mehr. Details: https://revolutionär.ch/?p=4794. Ort: Reitschule Bern.

Veranstaltung Basel (10. Januar): Einblicke in die Aufstände von Lateinamerika und Infos zu Mobilisierung rund ums WEF.

Winterquartier Zürich (10. – 12. Januar): Bruch – Solidarität – Aufstand: Veranstaltungen und Workshops zu laufenden Kämpfen in Lateinamerika, Rojava, Griechenland und hier. Ort: Feministisches Streikhaus Zürich, Sihlquai 115.

Vo wäge “fürs Läbe”! Rechten Aufmarsch verhindern!

Vor ein paar Jahren auf dem Helvatiaplatz – auch da waren sie nicht willkommen

Am 14. September 2019 kommt der «Marsch für’s Läbe» zurück nach Zürich. Doch mit «für’s Läbe» hat dieser Aufmarsch nichts zu tun. Unter diesem Motto demonstrieren christliche Fundamentalist*innen bereits zum zehnten Mal gegen das Recht auf Abtreibung und damit gegen das Selbstbestimmungsrecht der Frauen* und LGBTIQ* über ihre eigenen Körper. Die christlichen Rechten inszenieren sich als Lebensschützer*innen, doch propagieren in Tat ein gewaltig reaktionäres, frauen*- und LGBTIQ*-verachtendes Menschenbild. Das «Läbe», welches sie sich wünschen, ist ein zutiefst sexistisches und konservatives Leben, in dem Frauen* und LGBTIQ* über kein Selbstbestimmungsrecht über den eigenen Körper verfügen: Vo wäge für’s Läbe!

Mitorganisiert wird der «Marsch für’s Läbe» vom Zürcher SVP Politiker Daniel Regli, der es in der Vergangenheit durch extrem menschenverachtende Aussagen zu Suizid bei Schwulen in die Schlagzeilen schaffte. Auch die anderen OK-Mitglieder vertreten offen islamfeindliche, fremdenfeindliche, homo- und transfeindliche Positionen. So etwa die Betreiber*innen der Website zukunft-ch.ch, welche gegen die «Überfremdung», aber auch für die «Heilung Transsexueller» propagieren.

Das alles ist mehr als Grund genug, um den Aufmarsch der christlichen Rechten in Zürich zu verhindern, denn dieses «für’s Läbe» ist ein Witz, über den wir nicht lachen können.

Für die Freiheit, für das Leben, Fundis von der Strasse fegen!

Zeigen wir diesen Anti-Feminist*innen, dass sie in unserer Stadt nichts verloren haben!

Kommt alle am Samstag 14. September um 12.45 Uhr auf die Josefswiese in Zürich!

Zeigen wir den reaktionären Christen dass sie nicht willkommen sind

Demo vom letzten Jahr in Bern

Auf Facebook:

https://www.facebook.com/events/2765967550083358/

NO WAR ON NORTHERN SYRIA!

Auch die Schweizer Wirtschaft und Politik spielt in diesem Krieg eine Rolle

Die Lage in Rojava ist weiter ernst. Von Entspannung der Lage kann keine Rede sein. Die Vorbereitungen der türkischen Besatzungsarmee für einen großflächlige militärische Invasion laufen weiter: Drohnen Überflüge zur Luftaufklärung sind deutlich zu hören, die türkische baut weiter ihre Stellungen an der Grenze aus und hat ihre Artillerie einsatzfähig gemacht. Die Howitzer sind bereit zum Feuer. Nach dem sich Erdogan längere Zeit in Schweigen gehült hatte, inszenierte er sich bei einem Liveauftritt im
türkischen Fernsehen vor wenigen Tagen. Er sprach offen vom baldigen Beginn einer Militäroperation im Osten des Euphrats und nannte dies „Endlösung für den Terror“. Die türkischen Medien liefern die notwendige nationalistische Stimmungsmache, laufen auch Hochtouren und überschlagen sich in Berichten über die Angriffspläne. Vernichtungsphantasien werden offen im Fernsehen präsentiert. Auch auf Twitter ist festzustellen, dass die Propagandaaktivitäten des türkischen Geheimdienstapparates zugenommen haben. Seit einigen Tagen kursieren unterschiedliche gefälschte Videos welche sich immer wieder des gleichen Schematas bedienen: QSD-Kämpfer foltern und ermorden arabische Zivilisten. Mit diesen Videos wird versucht Stimmung zu erzeugen und den Freiheitskampf der KurdInnen zu delegitimieren. Die Fälschung der Videos ist leicht zu entlarven: Die Uniformen sind ähnlich zu denen der QSD, aber nicht die gleichen und in jedem Video ist eine QSD-Fahne überauffällig im Video platziert.

Innerhalb Rojavas wird verstärkt mit vom türkischen Staat koordinierten Anschlägen gerechnet. Es gibt insbesondere darüber Informationen, dass der
türkische Staat Pläne zur Ermordung bekannter politischer und militärischer Persönlichkeiten vorbereitet, die eine Vorreiterrolle bei der Rojava-Revolution gespielt haben.

Gestern traff in Ankara der nationale Sicherheitsrat der Türkei zusammen (MGK). Dieser Rat bestimmt die türkische „Sicherheitspolitik“ und ist in
entscheidend in der Frage des Beginn türkischer Militäroperationen. Dauerhafte Mitglieder des MGK sind Präsident: Recep Tayyip Erdoğan,
Premierminister: Binali Yıldırım Nationaler Verteidigungsminister: Fikri Işık, Außenministerin: Mevlüt Çavuşoğlu, Chef des Generalstabs: General
Hulusi Akar, Kommandant der Landstreitkräfte: General Salih Zeki Çolak, Kommandant der Seestreitkräfte: Admiral Bülent Bostanoğlu, Kommandant der Luftwaffe: General Abidin Ünal und Generalkommandeur der Gendarmerie: Yaşar Güler.

Im Januar 2018 begann die Invasion auf Afrin acht Tage nachdem der MGK sich getroffen hat. Nach dem Treffen machte der türkische Verteidigungsminister deutlich: „Wenn Ankara nicht in der Lage ist, eine Einigung mit Washington zu erzielen, wird die Türkei gezwungen sein, die Sicherheitszone selbst zu schaffen.“ Erdogan sprach auf dem Treffen von der Schaffung eines „Friedenskorridor“.

Das Erdoğan-Regime befindet sich sowohl innen- als auch außenpolitisch in der Krise. Um aus dieser verfahrenen Situation herauszukommen, sucht die
Türkei auf internationaler Ebene nach Erlaubnis, um Nord- und Ostsyrien zu besetzen. Ankara muss zwischen den Interessen Russlands, des Irans, der
syrischen Regierung in Damaskus und des NATO-Partners USA hin- und hermanövrieren. Die Genehmigung für einen weiteren Einmarsch in Syrien haben die Amerikaner bisher noch nicht gegeben. Die Spannungen und Widersprüche zwischen den unterschiedlichen Imperialistischen Kräften können aber jederzeit zu einer dramatischen Veränderung der Lage führen und es ist liegt auf der Hand, dass die Amerikaner die Situation für sich
nutzen, um der Demokratischen Föderation ihre Politik aufzuzwingen. Für die Amerikaner ist Nordsyrien die größte Trumpfkarte gegenüber der Türkei. Wir sollten nicht vergessen das Washington Ankara seit Jahren grünes Licht gibt, sowohl im Luftraum wie auch mit Bodentruppen im Nordirak nach Belieben zu wüten. Die Besatzung Südkurdistans erfolgt mit Zustimmung der USA und ist Teil der Strategie die kurdische Befreiungsbewegung zu zerspalten.

Die Operation Kralle 2, welche das Ziel hat die Guerilla in den freien Bergen zu zerschlagen und Südkurdistan zu besetzen wird täglich ausgeweitet. Die türkischen Besatzungspläne werden immer offener von den südkurdischen Regierungspartei PDK (Barzani) unterstützt. Die türkische Besatzung wird in Südkurdistan in gemeinsamen Operationszentren der Regierungspartei PDK und dem türkischen Geheimdienst MIT koordiniert. Die Angriffe auf Südkurdistan müssen auch als Vorbereitung auf einen Angriff gegen Rojava gewertet werden, sodass ein Angriff von möglichst vielen Richtungen erfolgen kann.
Die Vorbereitungen gegen einen türkischen Angriffskrieg auf Hochtouren. In den Grenzregionen von Gire Spi und Kobani finden weiter menschliche
Schutzschildaktionen statt, an denen sich Tausende Menschen beteiligen. In allen Regionen der betroffenen Gebiete finden Versammlungen in den Räten und Kommunen statt. Die Bevölkerung ist bereit gemeinsam mit den Verteidigungseinheiten YPG / YPJ und den Demokratischen Kräften Syrien
(QSD) ihre Revolution und ihre Freiheit zu verteidigen.

Wir rufen alle demokratischen und revolutionären Kräfte auf sich weiterhin auf einen möglichen Angriffskrieg gegen Rojava vorzubereiten!

Die militärische, wirtschaftliche und diplomatische Zusammenarbeit zwischen der Türkei, den USA, der NATO und den europäischen Staaten muss aufgedeckt und politisch angegriffen werden. Keine Unterstützung für Erdogan, sein Regime und seinen Krieg! Keine Waffenlieferung und keine finanzielle oder politische Beihilfe zur türkischen Vernichtungspolitik!

Sollte es zum Tag X kommen, dem Beginn einer türkischen Invasion: geht auf die Straße, macht Aktionen, besetzt, stört und blockiert! Zeigt den

Verantwortlichen in den Regierungsbüros und Firmensitzen was ihr von ihrem Krieg haltet! Gemeinsam können wir den Angriffskrieg der Türkei stoppen!
Kein Krieg gegen Nordsyrien!

rojava, ypg, ypj, krieg, revolution, #riseup4rojava, #fight4rojava

Aufruf zu Day X:

Aufruf zu Tag X: NO WAR ON NORTHERN SYRIA!

Communiqué: Blitzdemo gegen französisches Konsulat am 1. Mai

Der Widerstand lässt sich nicht aufhalten! Wir haben uns heute – am Nachmittag des 1. Mai – mit einer Kurzdemonstration zum französischen Konsulat selbstbestimmt die Strasse genommen und unsere militante Solidarität mit den Gilets Jaunes ausgedrückt. Hundert Leute kamen an die Demo.

Der Aufstand der Gilets Jaunes zeigt Eines klipp und klar: Die bürgerliche Herrschaft ist nicht allmächtig. Die Herrschenden versuchen mit medialer Hetze jede proletarische Bewegung zu diffamieren, mit Scheinkompromissen die Wut zu schmälern und mit einem Repressionsarsenal sondergleichen den Widerstand auf den Strassen zu brechen. Und doch hat das den Macroniten alles nichts gebracht. Beharrlich nehmen sich die Gilets Jaunes wöchentlich seit gut 5 Monaten in ganz Frankreich zu Zehntausenden die Strassen. Und der grosse Teil der Bevölkerung, der halt nichts besitzt ausser seiner Arbeitskraft, steht hinter ihnen. Was in Frankreich abgeht, ist nicht nur eine Regierungskrise, es ist eine komplette Legitimationskrise der bürgerlichen Herrschaft. Und damit hat der offene Klassenkampf von unten das Terrain der Öffentlichkeit wieder betreten. Die französische Bourgeoisie tut gut daran, die Zeichen ernst zu nehmen. Bei den französischen Eliten wird das arrogante Lächeln, mit dem sie jeweils die Krise des Kapitalismus auf das französische Proletariat gerne abwälzen, unsicherer und verkrampfter. Auch sie wissen, weshalb auf Frankreichs Strassen jeden Samstag symbolisch Guillotinen und Galgen herumgetragen werden. Den AusbeuterInnen und dem Kapital wird es über kürzer oder länger an den Kragen gehen.

Damit es eher kürzer als länger dauert, bis der Kapitalismus auf dem Müllhaufen der Geschichte landet, haben wir heute – am Tag der internationalen Solidarität der ArbeiterInnenbewegung – unsere Kurzdemonstration am Nachmittag gegen das französische Konsulat organisiert. Wir wollen unsere proletarischen NachbarInnen in Frankreich – aber auch weltweit – mit praktischer und militanter Solidarität unterstützen. Und wir zeigen, dass auch dem Repressionsapparat, der jährlich vom „linken“ Bürgertum in Zürich gegen den 1. Mai aufgefahren wird, durch Beharrlichkeit, Organisierung und Solidarität etwas entgegengesetzt werden kann. Bereits zum dritten Mal in Folge war es möglich, am Nachmittag des 1. Mai eine Demonstration durchzuführen. Am Rande der Demo wurden diverse internationalistische Parolen gemalt und das französische Konsulat wurde mit Farbe angegriffen.

Revolutionäres Bündnis Zürich

1. Mai: Widerstand von unten bauen

Die Lebensbedingungen der Lohnabhängigen, Angestellten und erwerbslosen Menschen geraten immer weiter unter Druck. Rechnungen, Miete, Krankenkassenprämien brigen so manchen Haushalt in finanzielle Probleme. Die Reichsten erhalten Steuerdeals, worauf im Sozialbereich eine Kürzung die andere jagt. Während Steuerhinterziehung kaum gehandet wird, werden Sozialhilfeempfänger*innen observiert und ihre Rechte werden eingeschränkt. Asylsuchende werden weggesperrt, ausgegrenzt und sollen an allen Problemen schuld sein.

Die bürgerliche Demokratie tritt nach unten und trifft die Ärmsten. Auch wenn die Lebensrealitäten innerhalb der proletarischen Klasse sehr verschieden sind, gehen die Angriffe von oben alle etwas an. Auf die Verschlechterung der Lebensverhältnisse der einen folgt früher oder später eine Verschlechterung für die anderen. Dieses Muster gilt nicht nur für die Schweiz, sondern weltweit.

Die Angriffe des Kapitals bringen immer wieder grosse klassenkämpferische Bewegungen hervor, beispielsweise die “Gilets Jaunes” in Frankreich. Gegen die doppelte Ausbeutung durch Patriarchat und Kapital sind am 8. März unzählige Frauen* auf die Strasse gegangen – in Spanien beteiligten sich hunderttausende Frauen* am feministischen Streik. Auch in der Schweiz bewegt sich etwas. Unzählige regionale Kollektive bereiten für den 14. Juni einen Frauen*streik vor. Zusätzlich schliessen sich Menschen zusammen, um gegen die Missstände in der Pflegearbeit vorzugehen, in der insbesindere Frauen* unter prekären Umständen arbeiten. Auch die Schüler*innen kämpfen dafür, Massnahmen gegen den Klimawandel der Anhäufung von Profit voranzustellen. Dabei greifen auch sie auf das Mittel des Streiks zurück und lassen sich nicht durch Reformen abspreisen.

Auf der Gegenseite schliessen sich Reiche und Faschist*innen zusammen, um die Profitmaschine Kapitalismus am Leben zu erhalten. Der neue brasilianische Präsident Jair Bolsonaro ist der neuste Ausdruck dieser Entwicklung. Gleichzeitig verwalten die bürgerliche “Mitte” und die Sozialdemokratie den jetzigen Zustand, dessen fester Bestandteil Waffenexport und Krieg ist und der Leid über so viele geflüchtete, obdachlose von Armut betroffene und arbeitstätige Menschen bringt.

Eine der augenscheinlichsten Konfrontationen zwischen fortschrittlichen und faschistischen Kräften findet in Rojava statt, wo die Kurd*innen trotz des immerwährenden Angriffs durch die türkische Armee Erdogans mit Leib und Seele für die Befreiung der Frauen*, für eine ökologische und solidarische Gesellschaft kämpfen.

Wir stehen an der Seite von all jenen Menschen, die sich den rassistischen, antifeministischen, antiproletarischen und zuweilen faschistischen Kräften in den Weg stellen und eine solidarische Alternative aufbauen. Wir pfeifen auf die bürgerlichen Parlamente und en Staat, die den Kapitalismus nie abschaffen werden. Wir bauen Widerstand von unten auf und kämpfen für eine solidarische, klassenlose Gesellschaft. Lassen wir uns von der Kraft der Kämpfe auf der ganzen Welt anstecken!

Was läuft am 1. Mai 2019 in Zürich?

27./28. April Politwochenende zum 1. Mai auf dem Kanzleiareal

1. Mai

09.30h Revolutionärer Block, Besammlung auf dem Helvetiaplatz

13.00h Revolutionäre Abschluss Kundgebung mit Anna Jaclard (Alternative Libertaire, Frankreich), danach Konzert mit La Nefera & Kaotik Trio (Basel), Bar und Infostände auf dem Kanzleiareal.

Kanzleiturnhalle ab 18 Uhr: Diskussionen und Erfahrungsaustausch über die Kämpfe in Frankreich und den 1. Mai in Paris mit Anna Jaclard.

Gold Forum aufschürfen!

Vom 9.-11. April findet im Zürcher Luxushotel Park Hyatt das Europäische Gold Forum statt. Darin treffen sich führende Produzenten und Händler der Gold-, Silber- und Palladiumindustrie. Die Goldindustrie ist bekannt für ihre besonders grosse Umweltverschmutzung durch giftige Chemikalien, ihre Vertreibung der lokalen Bevölkerung und ihre miesen Arbeitsbedingungen. Der führende amerikanische Goldproduzent und Forumsteilnehmer Newmont beispielsweise ist verantwortlich für weitreichende Wasserverschmutzungen in Südamerika. Bei Streiks in den Minen des südafrikanischen Forumsteilnehmers Sibanye wurden im letzten Jahr mehrere Menschen erschossen. Rund um die kasachischen Minen des kanadischen Forumsteilnehmers Centerra Gold werden seit Jahren ganze Landstriche verpestet. Die Beispiele liessen sich beliebig erweitern.


Dass das Europäische Gold Forum in Zürich stattfindet, ist kein Zufall. Die Schweiz ist nicht nur wichtige Basis für den internationalen Rohstoffhandel, in Sachen Gold ist sie auch physisch führender Umschlagsplatz. Bis zu 70% des jährlich produzierten Goldes (sowohl in Form von Altgold, als auch neu abgebautes Gold) werden von Schweizer Firmen verarbeitet. Vier der sieben grössten Raffinerien befinden sich in der Schweiz. Keine davon war in den vergangenen Jahren von Skandalen verschont: Ob illegal geschürftes und die Umwelt verpestendes oder durch Kinderarbeit produziertes Gold, alles gelangte in die Schweizer Raffinerien.

Während die an der Goldschürfung beteiligten ArbeiterInnen unter schlechten Bedingungen das Gold hervorbringen und die Umwelt zerstört wird, erwirtschaften die Goldproduzenten und -Händler einen immensen Profit. Dass die Schweiz heute führendes Land in diesem neokolonialen Geschäft ist, entspringt einer langen Tradition. Ob im Goldhandel mit dem Apartheid-Regime in Südafrika oder anderen Regimen, stets stand das Geschäft mit dem Gold unter besonderem politischem Schutz. Diese Politik im Interesse des Kapitals gilt bis heute: Als sich der Bundesrat letztes Jahr zu möglichen Massnahmen bezüglich Menschenrechte und Goldproduktion äussern musste, kam ihm nichts Besseres in den Sinn als «freiwillige Massnahmen» vorzuschlagen.

Klimawandel und Umweltzerstörung sind Symptome des gleichen Systems! Tragen wir unseren Widerstand auf die Strasse! Heraus zum 1. Mai! www.revmob.ch

Kommende Termine:

9. April: Gold Forum aufschürfen. 18:30, Tramhaltestelle Stockerstrasse.

27. und 28. April: Politwochenende auf dem Kanzleiareal mit internationalen Gästen.

1. Mai: Revolutionärer Block und danach Revolutionärer Treff auf dem Kanzleiareal.

Gold Forum aufschürfen!

Vom 9.-11. April findet im Zürcher Luxushotel Park Hyatt das Europäische Gold Forum statt (Video von der Demo dagegen von 2013: ). Darin treffen sich führende Produzenten und Händler der Gold-, Silber- und Palladiumindustrie. Die Goldindustrie ist bekannt für ihre besonders grosse Umweltverschmutzung durch giftige Chemikalien, ihre Vertreibung der lokalen Bevölkerung und ihre miesen Arbeitsbedingungen. Der führende amerikanische Goldproduzent und Forumsteilnehmer Newmont beispielsweise ist verantwortlich für weitreichende Wasserverschmutzungen in Südamerika. Bei Streiks in den Minen des südafrikanischen Forumsteilnehmers Sibanye wurden im letzten Jahr mehrere Menschen erschossen. Rund um die kasachischen Minen des kanadischen Forumsteilnehmers Centerra Gold werden seit Jahren ganze Landstriche verpestet. Die Beispiele liessen sich beliebig erweitern.


Dass das Europäische Gold Forum in Zürich stattfindet, ist kein Zufall. Die Schweiz ist nicht nur wichtige Basis für den internationalen Rohstoffhandel, in Sachen Gold ist sie auch physisch führender Umschlagsplatz. Bis zu 70% des jährlich produzierten Goldes (sowohl in Form von Altgold, als auch neu abgebautes Gold) werden von Schweizer Firmen verarbeitet. Vier der sieben grössten Raffinerien befinden sich in der Schweiz. Keine davon war in den vergangenen Jahren von Skandalen verschont: Ob illegal geschürftes und die Umwelt verpestendes oder durch Kinderarbeit produziertes Gold, alles gelangte in die Schweizer Raffinerien.

Während die an der Goldschürfung beteiligten ArbeiterInnen unter schlechten Bedingungen das Gold hervorbringen und die Umwelt zerstört wird, erwirtschaften die Goldproduzenten und -Händler einen immensen Profit. Dass die Schweiz heute führendes Land in diesem neokolonialen Geschäft ist, entspringt einer langen Tradition. Ob im Goldhandel mit dem Apartheid-Regime in Südafrika oder anderen Regimen, stets stand das Geschäft mit dem Gold unter besonderem politischem Schutz. Diese Politik im Interesse des Kapitals gilt bis heute: Als sich der Bundesrat letztes Jahr zu möglichen Massnahmen bezüglich Menschenrechte und Goldproduktion äussern musste, kam ihm nichts Besseres in den Sinn als «freiwillige Massnahmen» vorzuschlagen.

Klimawandel und Umweltzerstörung sind Symptome des gleichen Systems! Tragen wir unseren Widerstand auf die Strasse! Heraus zum 1. Mai!

Kommende Termine:

22. März: Infos zum Gold Forum und zum 1. Mai. 19:00, Kasama (Militärstrasse 87a). Danach Vokü und Bar.

9. April: Gold Forum aufschürfen. 18:30, Tramhaltestelle Stockerstrasse.

27. und 28. April: Politwochenende auf dem Kanzleiareal mit internationalen Gästen.

1. Mai: Revolutionärer Block und danach Revolutionärer Treff auf dem Kanzleiareal.